Maike Grell

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Die Ostopathische Pferdetherapie

Bei der Osteopathie geht es nicht nur um die Heilung bestehender Krankheiten, sondern auch um die präventive Gesundheitsvorsorge.

 Die Osteopathie ist keineswegs eine neumodische Erfindung. Der Begriff Osteopathie findet seinen Ursprung bereits in der Antike und leitet sich aus zwei griechischen Wörtern ab: „osteon “, gleichbedeutend mit „Knochen“ und „Pathos“, was soviel wie „leiden“ bedeutet. 

Im 19. Jahrhundert wurde die Osteopathie in Amerika vor allem von Andrew Taylor Still für den Menschen weiterentwickelt. Er begründete Ende des 19. Jahrhunderts die erste Schule für Osteopathie. Zitate wie „Wenn alle Systeme des Körpers wohlgeordnet sind herrscht Gesundheit“, „Leben ist Bewegung“ und „Gesundheit zu finden ist die Aufgabe des Arztes, Krankheit kann jeder finden“ prägten seine Arbeit.

In den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden dann die Erkenntnisse der Humanosteopathie auf die Pferde übertragen.

 In der osteopathischen Pferdetherapie geht es darum, den Körper des Pferdes als eine Einheit wahrzunehmen, in der alle Strukturen und Organe zusammen wirken und sich gegenseitig beeinflussen.
Der Osteopat nutzt zur Untersuchung und Behandlung ausschließlich seine Hände, er ertastet Bewegungseinschränkungen von Gelenken und Muskeln und löst Blockaden und Verspannungen durch spezielle Techniken.

 Aufgrund der Verknüpfung aller Strukturen des Organismus, insbesondere durch die Faszien, wirkt sich eine Verbesserung der Biomechanik des Bewegungsapparates auch auf das Nerven-, Atem, Verdauungs- und Herz-Kreislauf-System aus.

Faszien sind ein den ganzen Körper umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk aus Weichteilkomponenten des Bindegewebes. Das Lösen von Verklebungen und Verspannungen in ihnen ist essentiell für den Erfolg einer Behandlung.

 Die Effekte der osteopathischen Behandlung sind daher ganzheitlich.

Häufig nutzen Therapeuten zur Nachhaltigkeit ihrer Therapie im Anschluss an die Behandlung Akupunktur und/oder Kinesiotaping.

 

Maike Grell absolvierte eine zweijährige Ausbildung zur Osteopathischen Pferdetherapeutin nach Barbara Welter-Böller und beendete diese erfolgreich mit einer 2-tägigen und 4-teiligen Prüfung.

 

Indikationen für Behandlungen:

 

-        Taktfehler 

-        Steifheit beim Reiten oder Longieren 

-        Unwilligkeit, sich auf einer oder beiden Händen
zu biegen 

-        Rittigkeitsprobleme, bei denen Fehler des Reiters
ausgeschlossen werden können 

-        Leistungsabfall nach einem Unfall oder Sturz 

-        Verweigern am Hindernis, für das keine andere
Ursache ermittelt werden kann 

-        Lahmheiten nach Schwergeburten 

-        Anzeichen von Schmerz vor, während oder nach der
Arbeit 

-        Probleme beim Hufe aufnehmen 

-        im Zuge einer Rehabilitation, zum Beispiel nach einer
Operation oder Verletzung 

-        Rückenprobleme

 

Akupunktur

Was bringt Akupunktur beim Pferd?

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und erfreut sich seit 1950 sowohl in der Human- als auch der Veterinärmedizin in Europa wachsender Beliebtheit. In China hingegen ist die Therapie mit den Nadeln bereits seit mehreren Jahrtausenden bekannt und wird vielseitig eingesetzt. Der Begriff Akupunktur setzt sich aus den lateinischen Worten „acus“ und „punctio“ zusammen, die übersetzt „Nadel“ und „stechen“ bedeuten. Um die Wirkweise der Akupunktur zu verstehen, muss man sich gegenüber der chinesischen Ansicht von Körper, Geist und Energie öffnen: Diese besagt, dass die Lebensenergie, das sogenannte Qi, in Leitbahnen – auch Meridiane genannt – durch den Körper fließt. Pferde haben zwölf Hauptmeridiane, auf denen auch ein Großteil der Akupunkturpunkte liegt. Das Leitbahnsystem ist mit einem Autobahnnetz vergleichbar, in dem in einer Endlosschleife Autos und Lkw fahren: Ein Stau verhindert einen flüssig fließenden Verkehr und entsteht beispielsweise durch einen Unfall. Der Stau löst sich häufig durch die Sicherung des Unfallortes und die Entfernung der beschädigten Fahrzeuge auf. Auf das Pferd übertragen, entsteht durch eine Blockade des Energieflusses eine Erkrankung oder Verspannung. Im Falle der Akupunktur dienen die Nadeln als Abschleppwagen, der die Blockade aufhebt und das Qi wieder fließen lässt. Zusätzlich wirkt die Nadel stimulierend und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Lange glaubte man in westlichen Kreisen nicht an die Wirkung der Nadeln, heute bestehen an ihrer Wirkung keine Zweifel mehr.

Punkt für Punkt

Bevor Nadeln oder Akupunkturlaser jedoch zum Einsatz kommen, steht eine ausführliche Anamnese auf dem Programm. Dabei beurteilt der Therapeut den allgemeinen Gesundheitszustand des Pferdes, inklusive des Fells, der Schleimhäute, des Pulses und des Muskeltonus. Zudem wird der Pferde­besitzer zum Verhalten, dem Charakter und der Vorgeschichte des Patienten befragt. Anschließend steht die eigentliche Unter­suchung an, dabei fährt der Akupunkteur mit einem Stäbchen die diagnostischen Punkte auf den Leitbahnen ab: Eine abwehrende oder ausweichende Reaktion deutet auf eine Störung des Energieflusses und somit einen Schmerzpunkt hin. Anhand der Reaktionen des Pferdes und kaum merklichen Veränderungen entlang der Leitbahnen erstellt der erfahrene Therapeut eine Diagnose mit den zu nadelnden Punkten.